23. April 2013

Workshop im Rahmen des Wedding Seminars am 20.04.13


Nur Müll oder Wertstoff – wie gehen wir mit unseren Ressourcen um? 

Hinweis: Wegen der überschaubaren Teilnehmerzahl wurde auf den Stil eines Vortrags verzichtet und statt dessen ein Workshop abgehalten. Die Inhalte des Vortrags wurden bei der gemeinsamen Bearbeitung der zwei Blöcke "Interview" und "Müllsortierung" behandelt.

Der Einstieg in das Thema erfolgte mit einem vierseitigen Interview, das Hr. Wüllner vorbereitet hatte. Die Fragen zielten darauf, sowohl den eigenen Wissensstand und das eigene Verhalten zu beleuchten als auch eine kritische Diskussion über die Mülltrennung und Abfallverwertung in Berlin zu befördern. Es stellte sich heraus, dass viele Menschen bemüht sind, die vielen Regeln und Regelungen einzuhalten und mit der Mülltrennung aktiven Umweltschutz zu betreiben. 
Der Regelungsdschungel ist allerdings so kompliziert, dass ein durchschnittlich informierter Bürger keinen vollständigen Durchblick hat. Papier- und Altglasverwertung sind weitgehend klar. Bei der Wertstofftonne gibt es hingegen auch nach knapp vier Monaten hauptsächlich Verunsicherung. Die Regelungen der BSR zur Schadstoffsammlung und zum Sperrmüll (Orte, Preise etc.) sind völlig unbekannt. Das bestehende Service- und Informationsangebot von BSR oder "Trenntstadt"/"Team GrünerPunkt"  wird nicht wahrgenommen. Im Zuge des Interviews konnte im lockeren Rahmen ganz viel gefragt, erklärt, begründet und klar gestellt werden.

Im zweiten Teil wurde es dann ganz praktisch: Herr Wüllner kippte 300 Stücke Müll auf den großen Tisch. Gemeinsam haben wir uns dann an die Sortierung gemacht. Alte Medikamente, kaputtes T-Shirt, Sprühdose mit Restflüssigkeit, Apfelschale, Teebeutel, Windel (hier ohne Inhalt), Kerzenstummel, Tube Silikon, Eierkarton, Buch, Einmalrasierer, CD, kaputtes Spielzeug, Knicklichter, Haushaltschemikalien, Kronkorken, Seil, Bildschirm, Holzstück, Putzmittelflasche... 
Wer weiß, wo das alles korrekt entsorgt wird? Anfangs wird noch bei jedem Müllstück gefragt, dann geht es immer flotter. Und die Fragen tauchen auf: Was wird eigentlich aus dem Müll der Wertstofftonne gemacht? Was passiert mit dem Restmüll und was mit dem Sperrmüll? Dürfen gekochte Sachen und Plastikbeutel in den Biomüll? Die Müllsortierung hat viel Spass gemacht und jeder zweite oder dritte Wurf musste kurz diskutiert werden. Am Ende konnte fast 90% irgendwie einer Verwertung zugeordnet werden. Im richtigen Leben wäre das auch möglich. Fast jeder Haushalt könnte um die 70 bis 100 Euro pro Jahr sparen, wenn gut und vollständig getrennt würde. 

Es kamen aber auch kritische Fragen bzw. Feststellungen auf:

1.) Das Trennsystem ist so kompliziert, dass eigentlich niemand vollständig richtig entsorgt.
2.) Die Regelungen zur Wertstofftonne sind bislang völlig unbekannt. Es herrscht große Verwirrung.
3.) Sperrmüll- und Schadstoffentsorgung sind viel zu kompliziert. Es sollte wieder Sperrmülltage geben. Eine praktischere Lösung für Schadstoffe, die in jedem Haushalt anfallen (Elektrogeräte, Farben, Leuchtstoffröhren, Medikamente, Chemikalien etc.) sollte gefunden werden.

Teilnehmer: Christof Wüllner, Anne Gebauer, 1 Anwohnerin, 1 Anwohner
Ort, Datum, Uhrzeit: QM-Büro Burgsdorfstr. 13 A, 20.04.2013, 15 bis 17 Uhr

18. April 2013

Müllsteckerspaziergang vom 16.04.13 im Sprengelkiez


Am 16. April 2013 fand der letzte Sperrmüllspaziergang im Sprengelkiez statt. Wieder wurden zahlreiche illegale Sperrmüllablagerungen mit den Hinweisschildern markiert. Bei den milden Temperaturen kommt man ins Gespräch: Es gibt im Kiez viele Menschen, die einander bei der Entsorgung großer Geräte unterstützen.  "Doch vielen ist es schlicht egal, ob sie mit ihrem Müll ihre Nachbarn stören.", so ein resignierter Anwohner.




Müllsteckerspaziergang vom 16.04.13 im Pankekiez

Am 16. April 2013 fand der letzte Sperrmüllspaziergang im QM-Gebiet Pankstraße statt. Wieder wurden zahlreiche illegale Sperrmüllablagerungen entdeckt. Besonders viele Fernseher gab es auf den Straßen. Frühjahrsputz? 
Ein angeschlossener Fahrradrest in der Adolfstraße ist nach zweimaligem markieren tatsächlich von der Straße verschwunden.


14. April 2013

Müllsteckerspaziergang vom 09.04.2013





Am 16. April 2013 findet der vorerst letzte Kiezspaziergang zum Thema Sperrmüll statt. Im Rahmen des Kiezerundgangs werden in illegalen Sperrmüllablagerungen Hinweisschilder zum nächstem BSR Hof aufgestellt. Mit der Aktion wird gegen illegale Sperrmüllhaufen demonstriert. Die Aktion findet im Rahmen der Müllkampagne Pankstraße statt.
Wir laden Sie herzlich am Dienstag, den 16. April 2013 um 9 Uhr in die Räume des Quartiersmanagements Pankstraße in der Adolfstraße 12 ein. Thema der Veranstaltung: "Sperrmüll gehört nicht auf die Straße sondern zum Recyclinghof! So geht es nicht – und dabei wäre es so einfach. Sperrmüll im öffentlichen Raum ist gefährlich, unschön und teuer!"
Diese Botschaft will das Projektteam zusammen mit Anwohnern des Gebiets durch die Aufstellung von so genannten "Müllsteckern" im Gebiet vermitteln. Es werden Sperrmüllablagerungen mit Schildern markiert, auf denen deutlich die Richtung zur nächsten Annahmestelle für Sperrmüll verzeichnet ist.
Mit der Aktion soll die Aufmerksamkeit der Anwohner auf das Sperrmüllproblem verstärkt und die Gewöhnung an die Zustände unterbrochen werden. “Täter“ werden auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht. 
Außerdem freut sich das Projektteam über E-Mails zu den größten Sperrmüllhaufen im Gebiet: Bitte mailen an: info@schoenerkiez.de

12. April 2013

Besichtigung ALBA Wertstoffsortieranlage | 11.04.13



Ausgestattet mit roten Warnwesten werden wir vom Mitarbeiter der ALBA durch die gesamte Sortieranlage geführt. Wegen des hohen Lärmpegels erhalten wir alle Erklärungen über supermoderne Funk-Kopfhörer.
Alle Wertstoffe (jährlich etwa 140.000 t aus Grüner Punkt-Leichtverpackung plus ähnliche Fraktionen aus der Wertstofftonne) werden in einer großen Halle von LKW's abgeladen, von einem großen Radlader hochgenommen und im "Aufreißer" aufgelockert. Riesenmaschinen machen sich dann auf einer Strecke von 1.800 m ans Werk, um innerhalb von etwa 30 Minuten Durchgangszeit durch die Halle möglichst viel an hochwertigen Fraktionen auszusortieren. Getrennt werden Aluminium, Weißblech/Eisen, Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), PET sowie Verbundverpackungen (Tetra o.ä.). Als Restfraktionen bleiben dann zu kleine oder nicht trennbare oder vermischte Abfälle übrig, die in die "thermische Verwertung" gehen, d.h. die Stoffe dienen am Ende Ihres Zyklus im Zementwerk Rüderdsorf, in der Metallverhüttung oder in einer der Müllverbrennungsanlagen als Brennstoff und ersetzen dort Primärrohstoffe.












Wir haben riesige Trommelsiebe, Windsichter, Magnetabscheider und viele infrarotsensorgesteuerte Sortierbänder gesehen. Luftdüsen pusten wie von Geisterhand gesteuert in Bruchteilen von Sekunden die Wertstoffe in die richtige Bahn. Ganz ohne Menschen geht es noch nicht: Am Ende wird am Fließband nachsortiert. Und dann ganz am Schluss wird aus dem Müll ein Ersatzrohstoff-Ballen, der viel Energie, CO2 und Rohstoffe einspart. Die verschnürten bunten Quader sehen toll aus. Jeder Ballen bekommt ein Etikett, mit einer Herkunftsbezeichnung und der Wertstoffbezeichnung!
Durch den hohen Reinheitsgrad der sortierten Fraktionen (laut Auskunft über 95%) können aus dem Recyclingrohstoff hochwertige Granulate für die verarbeitende Industrie hergestellt werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt: Verwendungstabu gibt es eigentlich nur für Lebensmittelverpackungen u.ä.

Ein paar Tipps für den Alltag haben wir auch auf den Weg bekommen:

  • Keine falschen Abfälle in die Wertstofftonne! Die Anlage verträgt kein Holz, kein Bauschutt/Keramik, keine Elektrogeräte, keine Altkleider und besonders keine Magnetbänder (VHS-Kassetten, die wickeln sich überall herum und bringen die Anlage zum Stillstand). Ganz fies sind Mischmüll, Essensreste / Biomüll in der Wertstofftonne. Das sollten Sie den Menschen in der Müllsortierung wirklich nicht zumuten (Gestank, Hygiene, Ekel).
  • Bitte die unterschiedlichen Fraktionen trennen und getrennt lassen und alles einzeln in die Wertstofftonne werfen - die Anlage kann nur Einzelstücke sortieren. D.h. z.B. Deckel vom Joghurtbecher und nichts in den Becher hineinstopfen, auch wenn's Platz sparen würde.
  • So viel verwertbaren Müll wie möglich in die Wertstofftonne! Das spart Gebühren für die graue Tonne und das spürt dann jeder am Ende des Jahres im Geldbeutel über die Nebenkostenabrechnung.
Am Ende haben wir eine Stunde intensiven Geruch in der Nase gehabt und viel über "unseren Müll" auf seinen zweiten Lebensweg gelernt. Bei aller High-Tech-Sortierung sehnen sich alle aber auch nach einer frischen Dusche. Die gibt es draußen von Petrus.
Viele der Teilnehmer wollen bei der nächsten Exkursion am 16. Mai um 8:30 Uhr auf dem BSR Recyclinghof wieder dabei sein!

Autor: Christof Wüllner (stadt&hund)

11. April 2013

Wohin mit dem Müll? Was tun gegen Hundekot? | Kiezrunde am 7. Mai

Von den richtigen Plätzen für Papierkörbe und Hundekotbeutelspender im Gebiet Pankstraße
Diskussion mit der BSR und Anwohnern

Am Dienstag, den 07. Mai um 9 Uhr lädt das Team von "MACH DOCH MAL DEINEN DRECK WEG - Müllkampagne Pankstraße" zum Gespräch: 
Wo im Gebiet gibt es besonders viele überfüllte Mülleimer und wo bleiben sie leer? 

Außerdem soll es bald Hundekotbeutelspender im Gebiet geben und um die besten Standorte zu ermitteln brauchen wir Ihre Unterstützung. Wo läuft man gern mit dem Hund spazieren und wo bleiben besonders viele Haufen liegen? 

Wenn Sie nicht an der Kiezrunde im Quartiersmanagement Pankstraße in der Adolfstr. 12 teilnehmen können, nehmen wir gern Ihre Hinweise, Vorschläge und Fragen über info@schoenerkiez.de oder unter 030-42 01 84 61 entgehen.

4. April 2013

Die Uferstraße soll schöner werden


Bericht des Treffens vom 18.03.2013.
Nächstes Treffen: 08.04.2013. Treffpunkt: Uferstraße

Am 18. März 2013 fand ein Treffen zwischen Vertretern des Schildkröte Projektes "MITTEndrin", dem Verein panke.info sowie dem Hausmeister der Uferhallen statt. Zielsetzung des Treffens war es unter anderem die Müllproblematik in der Uferstraße zu beheben. 

In der Vergangenheit wurde viel Müll illegal auf dem Parkplatz der Uferhalle abgestellt. Hierbei handelt es sich sowohl um Sperrmüll als auch um offene Mülltüten. Müll aus den Tüten verteilte sich anschließend in der gesamten Uferstraße. Inzwischen wurde das Tor zum Parkplatz der Uferhallen verschlossen, so dass die illegale Abstellung von Müll auf dem Gelände der Uferstraße sich zukünftig reduzieren sollte.

Ein weiteres Problem war in der Vergangenheit, dass verschiedene LKW´s und Transporter die Uferstraße zum Umladen von Materialien genutzt haben. Auch diese Nutzungsart hinterließ zusätzlichen Müll. Durch ein temporäres Halteverbot und Kontrollen des Ordnungsamtes ist diese Nutzung aktuell nicht zu beobachten.

Für das Frühjahr 2013 ist es geplant, eine koordinierte Putzaktion in der Uferstraße sowie auf dem Parkplatz der Uferhalle durchzuführen. Die Eigentümer der Uferhallen beabsichtigen, den Müll auf dem Parkplatz zu beseitigen, Kiezbewohner führen mit Unterstützung von Vereinen und Initiativen eine Putzaktion in der Uferstraße durch.
Zudem soll der Grünstreifen vor der Uferhalle (neben dem Kino und Cafe am Ufer) durch das Projekt MITTENdrin sowie dem Verein panke.info gepflegt werden.

Um die geplante koordinierte Putzaktion vorzubereiten und die ersten Schritte zur Bepflanzung / Pflege des Grünstreifens zu besprechen, findet am 08.04.2013 um 11.00 Uhr eine Besprechung statt. Zugesagt haben bisher das Grünflächenamt, Vertreter der Uferhallen AG sowie Vertreter der Schildkröte (Projekt MITTENdrin) und von panke.info. Eingeladen sind zusätzlich Vertreter der Polizei und der BSR.

Das Nordufer | Kiezrunde am 07.05.13, 17 Uhr


Was war, was ist, was wird? 


Seit 1859 werden auf dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal Güter transportiert. Die blaue Ader zwischen Spandau und dem Humboldthafen musste tief in den Wedding eingeschnitten werden. So entstand das Nordufer. Links und rechts der Bundeswasserstraße verlaufen heute fast durchgehende, grüne Uferstreifen mit wechselhafter Flora und Kleinfauna. Den Menschen im extrem dicht bebauten Sprengelkiez bietet das Grün-Blaue-Band Stadtnatur direkt vor der Haustür. Frische Luft, Joggingpfade, Rückzugsgebiete, Angelstellen und unendliche Erholungs- und Spielmöglichkeiten für alle Altersgruppen. 


Das war nicht immer so. Der verwilderte Grünstreifen wurde 2005/2006 mit großer Bürgerbeteiligung und nach einem intensiven Planungsprozess für die Bevölkerung so umgebaut und zugänglich gemacht, dass sowohl die Bewohner als auch die Natur profitierten. 

Also alles bestens am Nordufer? Wohl nicht. Nach sieben Jahren intensiver Nutzung ist der „Lack ab“. Viele Anwohner meiden den breiten Grünstreifen mittlerweile: 
Hundekot und nicht selten auch menschliche Fäkalien, gebrauchte Spritzen vom Drogenkonsum, zerstörte bzw. nicht mehr vorhandene Spielgeräte, ungepflegter Bewuchs, zugewucherte Wege, verwahrloste Ausstattung, zermatschte Wegebeläge und wirklich überall Müll. 

Die Anwohner sind wütend über die verantwortungslosen Verursacher und die scheinbar untätigen „Zuständigen“. 

Ich habe in den vergangenen Monaten einige Eindrücke gesammelt und mit den Menschen gesprochen. Dabei wurde das Problem noch offensichtlicher. Die Menschen fragten sich und mich: 
- Die Leute, die den ganzen Müll hinterlassen, sind meine Nachbarn. Das macht traurig und wütend. Weshalb benehmen die sich so asozial und unfair? 
- Weshalb gibt es hier niemanden, der aufpasst? Wo ist das Ordnungsamt, wo die Polizei? 
- Hier ist alles kaputt und verwahrlost. Da muss doch jemand zuständig sein. Wer ist zuständig? Kümmert sich hier keiner von der Stadt drum? 

Am Dienstag, den 07. Mai 2013 um 17 Uhr (Treffpunkt Nordufer, Höhe Pekinger Platz) gibt es auf alle diese Fragen Antworten - garantiert. 
Unterstützung hat der Landschaftsarchitekt Frank von Bargen, der 2005/06 die Umgestaltung geplant hat, zugesagt. 

Wir freuen uns auf Sie, Ihre Fragen, Anregungen und Vorschläge. 

Fragen an: info@schoenerkiez.de oder telefonisch unter 030 – 42 01 84 61

SCHÖNE Amrumer Straße | 04.05.13 14 Uhr


Pflanzaktion auf dem Rosa-Parks-Platz
U-Bahnhof Amrumer Straße /Ecke Torfstraße

Der Sprengelkiez soll schöner werden! Das haben sich viele Kiezbewohner vorgenommen.

Es wird Frühling und damit Zeit, mit der Umsetzung zu beginnen. Wir starten mit einer Pflanzaktion am U- Bahnhof Amrumer Straße / Ecke Torfstraße.
Der Rosa-Parks-Platz als „Eingangstor“ zum Sprengelkiez ist, obwohl erst vor einigen Jahren neu gestaltet, in einem unwürdigen Zustand. Ungepflegte, mit Unrat, Brennnesseln und anderem Wildwuchs gefüllte Pflanzbeete prägen
das Bild – UNSCHÖN

Darum rufen wir Interessierte und Nachbarn dazu auf, sich an einer Aufräum- und Pflanzaktion zu beteiligen.
Zunächst wollen wir das Beet unter dem großen Baum bepflanzen. Die Pflanzen dafür „ernten“ wir im alten Schulgarten in der Tegeler Straße 14. Bei der weiteren Pflege werden uns die Mitarbeiter vom „Didim-Grill“ unterstützen.

Wir treffen uns:
Samstag 04.05.2013 um 14.00 Uhr am U-Bahnhof Amrumer Straße /Ecke Torfstraße. Arbeitsgeräte sind vor Ort!

Es laden ein:
Aktiv im Kiez e.V.“, Projekt „Alter Schulgarten“
Ansprechpartner: Waltraut Schulz-Paul
Tel.: 030 – 444 91 51
Gemeinschaftsprojekt „SCHÖNER SPRENGELKIEZ“
Ansprechpartner: Thorsten Haas (Mittel & Wege)
Telefon: 030 – 42 01 84 61

3. April 2013

Das Wedding Seminar - Umwelt und Kiezökologie

Am 20. und 21. April 2013 findet das 2. Wedding Seminar 2013 zum Thema „Umwelt und Kiezökologie“ statt. Nach dem erfolgreichen Workshop-Wochenende zum Thema Stadtentwicklung und -gestaltung im Februar, widmet sich das Quartiersmanagement Sparrplatz pünktlich zum Frühlingsbeginn grünen Themen. Am 20. und 21. April finden sechs Workshops und Vorträge von Anwohnerinnen und Anwohnern sowie dem Projekt Schöner Sprengelkiez, dem Nachbarschaftsladen, Aktiv im Kiez e.V. und Integritude e.V. statt.

Wie heißt der Baum vor meinem Haus und was wächst eigentlich am Nordufer? Auf einem botanischen Rundgang wird die Pflanzenwelt des Sprengelkiezes erklärt und auf dem Skizzenspaziergang mit Doro Petersen gezeichnet. Im alten Schulgarten werden Kräuter für den Balkon gepflanzt und Blumen gesät. Nach getaner Arbeit wird zu Kaffee und Kuchen geladen, um anschließend gestärkt Fragen wie: Warum ist Mülltrennen wichtig? Darf ich Baumscheiben bepflanzen? Wo lasse ich meinen Sperrmüll? Wie kann ich durch einfache Verhaltensänderungen im Haushalt Energie sparen? nachgehen zu können. In einem Mapping-Workshop fragt Sebastian Wagner: „Wie fühlt sich der Wedding im Frühling an?“

Samstag, 20. April 2013, 13 bis 15 Uhr:
Workshop "Start in den Frühling im alten Schulgarten", Alter Schulgarten, Tegeler Straße 14

Gemeinsam pflanzen wir Vergißmeinnicht, Oregano, Thymian und anderes in kleine Gefäße, die Sie dann auf Ihren Balkon oder Ihre Fensterbank stellen können. Salbei, Lavendel und Thymian binden wir zu Gewürzkränzen, Blumen- und Gemüsesamen kommen in Aussaattöpfchen. Ganz nebenbei lernen Sie noch den Alten Schulgarten kennen.
Bei Tee und Kuchen können Sie mit Thorsen Haas über Garteninitiativen in Berlin sprechen.

Workshopleiter/innen: Waltraud Schulz-Paul ist Anwohnerin und im Verein Aktiv im Kiez e.V./Projekt "Alter Schulgarten"; Evelyn Keskin und Claudia Schwarz vom Nachbarschaftsladen sowie Thorsten Haas/Projekt "Schöner Sprengelkiez"

Samstag, 20. April 2013, 15 bis 17 Uhr:
Infoveranstaltung "Nur Müll oder Wertstoff – wie gehen wir mit unseren Ressourcen um?",
Quartiersmanagement Sparrplatz, Burgsdorfstraße 13a

Deutschland war einmal Vorreiter in Sachen Mülltrennung. Der Grüne Punkt ist das weltweit am weitesten verbreitete Markenzeichen. Doch seit vielen Jahren stagniert in Berlin der Anteil an rückgeführten Wertstoffen am Gesamtabfallaufkommen. Gehwege, Grünanlagen und Gewässer werden von vielen Mitmenschen rücksichtslos als Müllhalde benutzt. Dabei ist das System der getrennten Erfassung von Wertstoffen in Berlin vorbildlich organisiert. Für fast alles gibt es eine separate Tonne. Und alles was da nicht hineingehört, kann kostenlos beim Recyclinghof der BSR abgegeben werden. 
Weshalb landet trotzdem so viel Dreck auf der Straße? Wo kommt der ganze Sperrmüll her – und wer ist für die Entsorgung verantwortlich? Kleiner Dreck mit großer Wirkung – wie stark leidet unsere Umwelt?
Bei diesem Vortrag erfahren Sie erstaunliche Fakten. Sie bekommen einfache Tipps, die Umwelt und den Geldbeutel zu schonen und erhalten Antworten auf (fast) alle Fragen.

Workshopleiter: Christoph Wüllner/ Projekt "Schöner Sprengelkiez"

Samstag, 20. April 2013, 17 bis 19 Uhr:
Workshop "Botanischer Rundgang", Treffpunkt im Quartiersmanagement Sparrplatz, Burgsdorfstraße 13a

Man muss ja zugeben, dass der Sprengelkiez nicht gerade ein Ort ist, welchen man als ein Juwel großer Gartenkultur bezeichnen kann. Trotzdem gibt es aber einiges zu entdecken, was man vielleicht schon oft unbewusst wahrgenommen, bisher aber kaum beachtet hat.
Welche Baumart steht eigentlich vor unserer Haustür? Was wächst an den Rändern des Nordufers und welche Straucharten findet man im Sprengelpark? Was gedeiht in den Vorgärten und Hinterhöfen? Gemeinsam wollen wir diesen Fragen nachgehen und ebenfalls auch einen Blick auf Wildpflanzen und die sogenannte Spontanvegetation werfen, die unseren Kiez durch ihr scheinbar zufälliges Erscheinen bereichern.

Neben unserer Entdeckungsreise durch die Stadtnatur sollen auch noch ein paar ökologische Grundlagen an praktischen Beispielen erklärt werden. Was ist der Unterschied zwischen einem Biotop und einem Ökosystem? Was versteht man unter Sukzession? Wer ist Ailanthus altissima und warum versteht man ihn als Neophyten der hiesigen Flora?
Ziel des Spazierganges soll sein, die Vegetation in unserer Umgebung bewusster wahrzunehmen, näher kennen zu lernen und Freude daran zu entwickeln, diese besser zu verstehen.

Workshopleiter: Björn Scheffler/Anwohner und Landschaftsarchitekt

Sonntag, 21. April, 13 bis 15 Uhr:
Infoveranstaltung "Energiesparen durch (Selbst)Bewusstes Nutzerverhalten", Quartiersmanagement Sparrplatz, Burgsdorfstraße 13a

Ohne Energie, kein Leben! Dabei ist ein bewusster Umgang mit diesem Gut wichtig für unseren Wohlstand und die Umwelt. Es gibt viele Möglichkeiten für uns, Energie zu sparen und Ihren Geldbeutel zu entlasten. Einen aktiven Beitrag zur Energieeinsparung leistet Ihr eigenes Verhalten, durch das Sie bis zu 30% Energie einsparen können. 
Gemeinsam wollen wir überlegen, was Energie überhaupt ist und wie wir durch unser Verhalten Strom sparen können. Später wird eine weitere Veranstaltung stattfinden, die sich auf Wärme (Heizung und Warmwasser) konzentriert.

Workshopleiter: Narcisse Djakam/Elektrotechnik-Ingenieur und Mitglied bei Integritude e.V.

Sonntag, 21. April 2013, 15 bis 17 Uhr:
Workshop "Mapping - Wie fühlt sich der Sprengelkiez an?", Treffpunkt im Quartiersmanagement Sparrplatz, Burgsdorfstraße 13a

In diesem Mapping-Workshop legen wir eine neue Karte des Sprengelkiezes an. Wir werden darauf keine Straßen und Häuser einzeichnen, keine Kneipen oder Geschäfte. Auf dieser Karte verzeichnen wir unsere Stimmungen und Gefühle, die wir haben, wenn wir uns durch den Sprengelkiez bewegen. Ausgestattet mit einer Karte und einem Wertungssystem gehen die Teilnehmer durch den Sprengelkiez und zeichnen Stimmungen auf.
Die Karten der einzelnen Teilnehmer werden zu einer zusammengeführt und Stimmungen farblich dargestellt. So entsteht eine Karte des Sprengelkiezes mit Orten, die Emotionen bei den Teilnehmern auslösen, positiv oder negativ. Eine erste Karte entstand bereits beim letzten Wedding Seminar im Februar.

Workshopleiter: Sebastian Wagner/Kulturschaffender

Sonntag, 21. April 2013, 17 bis 19 Uhr:
Workshop "Skizzenspaziergang", Treffpunkt im Quartiersmanagement Sparrplatz, Burgsdorfstraße 13a

Die Skizze ist die kleine ungeduldige Schwester der Zeichnung. Sie sprüht nur so vor Ideen, probiert gerne neues aus, und es kann ihr oft nicht schnell genug gehen. In diesem Workshop wollen wir durch den Sprengelkiez spazieren und ihn skizzierend kennen lernen. Das genaue Hinschauen und die Hinwendung beim Zeichnen weckt neues Interesse und Wertschätzung am Kiez und lässt uns sensibel für unsere Kiezumwelt werden. Wir probieren vielfältige Methoden des Skizzierens aus, z.B. Speedsketching, Skizzieren mit Fundstücken,
Zeichenmeditation und vieles mehr. Für Skizzenpapier, Zeichenbretter und Bleistifte ist gesorgt; eigene Skizzenbücher können natürlich auch verwendet werden.

Workshopleiterin: Doro Petersen/Anwohnerin, Künstlerin und Illustratorin

Das Programm finden Sie auch zum Download auf www.sparrplatz-quartier.de.
Eine Anmeldung zu den Workshops ist nicht erforderlich, erleichtert uns aber die Planung.

Weitere Infos:
Quartiersmanagement Sparrplatz
Burgsdorfstraße 13a, 13353 Berlin
Ansprechpartner: Frau Gebauer
Tel: 030-4660 6190


Partner für die Panke - Aktive zur Putzaktion an der Panke gesucht

Auch in diesem Frühling wird der Panke-Grünzug im Wedding von Anwohnern und Kiezakteuren im Rahmen einer Panke-Putze gesäubert. Hierfür werden wieder Partner und Mitstreiter gesucht. Die größte Putzaktion startet am 22. April um 16 Uhr in der Uferstraße. Ab 17 Uhr soll das Pankebecken vor der Gerichtstraße gesäubert werden. Hier erhalten verschiedene Akteure auch die Möglichkeit, ihre Aktivitäten im Bereich Müllvermeidung zu präsentieren. Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes "MACH DOCH MAL DEINEN DRECK WEG - Müllkampagne Pankstraße" statt, dessen Ziel es ist, Strategien gegen die Verwahrlosung im öffentlichem Raum zu entwickeln. Bereits am Donnerstag den 18. März wurde von 14 - 17 Uhr der Pankegrünzug vor der Bibliothek am Luisenbad, Travemünderstraße 2 geputzt.

Für die Vorbereitung und Durchführung der Aktionen sucht der Verein panke.info noch freiwillige Helfer. Gesucht werden Menschen, welche die Öffentlichkeitsarbeit unterstützen und beispielsweise Flyer verteilen. Willkommen sind auch Kuchenspenden und Fotografen, welche die Aktion dokumentieren. Und selbstverständlich werden viele helfende Hände für die eigentliche Durchführung der Putzaktion entlang der Panke gesucht.
Geputzt wird übrigens ausschließlich der Grünstreifen der Panke, nicht die Panke selber. Schulen, Kindergärten und Seniorenheime, welche eine eigene Putzaktion durchführen wollen, werden bei der Vorbereitung und Durchführung gerne von Thorsten Haas vom Verein panke.info unterstützt. An den Aktionen sollen sich möglichst viele verschiedenen Partner beteiligen.

Wer Interesse hat, die Aktion zu unterstützen kann Herrn Haas unter haas@panke.info bzw. unter der Telefonnummer 030-688 13 648 oder 0179-49 65 721 erreichen.

Was passiert mit meinem Müll?


Die modernsten und leistungsfähigsten Anlagen Europas öffnen für uns ihre Tore.

Um Interessierten die Möglichkeit zu geben hautnah zu erleben, was mit Ihrem Müll tagtäglich passiert, bieten wir ab Anfang April Exkursionen an.

Bitte melden Sie sich unter info@schoenerkiez.de oder per Telefon 030- 42 01 84 61 bis mindestens eine Woche vor dem jeweiligen Termin an. 

ALBA Wertstofftrennung 
Donnerstag, 11. April 2013, 14 Uhr 
Adresse: Alt-Mahlsdorf 123, 12623 Berlin 
Treffpunkt: am Geländezugang Alt-Mahlsdorf an der Info-Säule neben dem Pförtner/ Waagebereich 
Mindestalter: 7. Schuljahr 
Hinweis: festes Schuhwerk erforderlich 
Dauer: ca. 1 Stunde 

WUB Papieraufbereitungsanlage 
Donnerstag, 6. Juni 2013, 15 Uhr 
Adresse: Lahnstraße 31, 12055 Berlin 
Treffpunkt: Bürocontainer vor der Waage 
Mindestalter: 10 Jahre 
Hinweis: festes Schuhwerk erforderlich 
Dauer: ca. 30 – 45 Minuten 

BSR Recyclinghof 
Donnerstag, 16. Mai 2013, 8.30 Uhr 
Adresse: Behmstraße 74, 10439 Berlin 
Mindestalter: 6 Jahre 
Dauer: ca. 30 – 45 Minuten

So geht es nicht - und dabei wäre es so einfach.

Auch am 09. + 16.04. werden weitere Müllstecker an Sperrmüllhaufen im Kiez angebracht. Treffpunkt ist um 9 Uhr im QM Pankstraße und um 11 Uhr im QM Sparrplatz.
Alle sind herzlich eingeladen dabei zu sein oder Sperrmüllhaufen schon im Vorfeld zu melden an info@schoenerkiez.de.